Dieses Jahr fiel der Weltkindertag auf einen Sonntag und war somit perfekt geeignet, um ihn mit der ganzen Familie zu feiern. Das Kinderhaus hatte für diesen Tag eine Schatzsuche vorbereitet. Damit möglichst viele Familien daran teilnehmen konnten, war die Suche am Samstag und Sontag möglich.
Bestens ausgerüstet mit dem Lauf-Plan, einem Stift und jeder Menge guter Laune ging es für die Familien in Richtung Kupschacker und hoch zum Stein. Unterwegs gab es allerlei Aufgaben und Rätsel zu lösen. Fenster mussten gezählt, Zahlen an Hauswänden und Garagen entdeckt werden. Es wurde rückwärts gelaufen, gehüpft, gesprungen und die Wolken am Himmel beobachtet. Tierstimmen wurden imitiert, Haselnüsse für ein Eichhörnchen gesammelt oder auch mal gelauscht, welche Tiere im Wald zu hören sind. Den Rimparer Steig herunter konnte man den aufgemalten Spuren folgen, bevor es zurück in den Garten der Thomaskirche ging.
Dort angekommen, musste natürlich noch die Schatzkiste gefunden werden und dann durfte sich jedes Kind eine kleine Überraschung aus der Kiste nehmen. Vor der Kirche gab es außerdem ausgeschnittene Herzen für unsere Kinder und ihre Familien. Jeder durfte einen Wunsch darauf schreiben, was für ihn persönlich die Welt ein Stückchen schöner, friedlicher oder liebenswerter machen würde. Neben Einhörnern, Zug-Spielsachen, einem Puppenhochstuhl, Erdbeeren für alle Kinder, viel Schnee im Winter und weniger Streit, war natürlich das Ende der Corona-Zeit ein großer Wunsch, genauso wie das Ende der Maskenpflicht oder dass die Kinder wieder im Kinderhaus turnen können. Daneben gab es auch den Wunsch nach Weltfrieden, Gesundheit, Freude am Leben, genug zu essen für alle Kinder, für jedes Kind einen Schreibtisch, Bilderbücher und Spielsachen und der Wunsch nach zufriedenen und zuversichtlichen Familien mit genug zu essen. Nicht zuletzt gab es den Wunsch nach mehr Wegen und Schätzen, die man finden muss. Sicherlich lässt sich dieser Wunsch am leichtesten erfüllen, denn aufgrund der Freude, mit der die Kinder auf Schatzsuche gegangen sind, wird das vermutlich nicht unsere letzte Suche gewesen sein. Alle Herzen werden in den nächsten Tagen in unserem Garten an einen Baum gehängt, damit ein Wunschbaum entsteht. Er kann uns jeden Tag daran erinnern, dass auch wir mit kleinen Dingen die Welt ein Stück zum positiven verändern können.
Am Montag haben wir den Weltkindertag noch in den Gruppen gefeiert. Jede Gruppe hatte sich, angepasst an die aktuellen Hygieneregeln und das Alter der Kinder, ihr eigenes Konzept entwickelt. Während die einen mit Luftballons gespielt und Kekse gegessen haben, ging es für andere zu einem Ausflug fort. Es gab Kinderdisco, ein Kinder-Café, Trampolinspringen und Bastelaktionen.
Trotz Einschränkungen war es ein gelungenes Fest, das wir nächstes Jahr gerne wiederholen werden.